KörperSchafftKlang sind:
Hans van Almsick, Bernd Blömer, Susanne Dieterich,
Winni Heil, Bettina Hesse, Karin Leyk, Ralf Peters, Agnes Pollner und Sabine Scheerer
friends sind:
Catherine Bédarida, Marie José Torrero, Agnès Tuvache,
Christine Witzemann und Sibilla Zuccarello
Künstlerische Leitung:Agnes Pollner und Ralf Peters
Kostüm und Bühnenbild:Hans van Almsick und Sabine Scheerer
Licht: Bernd Blömer und Frank Schulte-Hermann
Premiere:
18. September 2009 I Orangerie-Theater I Köln
Eine Produktion von stimmfeld e.V.
Gefördert von
Presse
Mutti ist die Beste
» [...] Das Ensemble KörperSchafftKlang und fünf internationale ’friends‘
versuchen in einer Art Collage, diese Sprache auf die Bühne zu bringen. Dabei heraus gekommen
ist ein Mix aus Gesang und Geschrei. Doch das Spiel mit Stimme und Stimmungen gelingt; sie verzerren
und dehnen Wörter bis ins Unermessliche, so dass man den Sinn nur noch erahnen kann, wenn ein
Brei aus Konsonanten entsteht. Dann wieder wird alles ganz klar: ’Um zehn bist du
zuhause‘. Wörter, Sätze die jeder kennt. Es sind Erinnerungen an die Mutter, die man
nie vergisst. So wie ihre Küche. Rindsrouladen, Milchreis, Risi-Bisi. Ein kleiner Klaps auf die
Hand, die Wange und dann auf den Hinterkopf – daraus wird ein eigener Rhythmus, eine
Choreografie der mütterlichen Sprache. [...] «
» [...] Ein bisschen erschöpft von den gewaltigen Stimmen ist man am Schluss trotzdem,
aber froh darüber, dass es sie gibt: die Muttersprache. [...] «
Henriette Westphal, AKT 6, 2009
Zweideutige Botschaften
» [...]. Wenn die Erwachsenen die Geduld verloren haben, dann hagelt es ein Donnerwetter. Das ist das Beste an dieser
humorvollen Inszenierung, wie hier die Unberechenbarkeit der elterlichen Emotion entlarvt wird. Allein an der
Färbung der Sprache, ihrer Lautstärke, ihren Untertönen lässt sich das Klima im Raum erahnen. Immer wieder
balanciert dieses ’Stück für 15 Stimmen‘ an dieser Schneide entlang. [...] «
Thomas Linden, Kölnische Rundschau, 24.09.2009
Abrechnung mit dem Paradies
» [...] Entstanden aus sehr persönlichen Erinnerungen und Improvisationen, ist das Stück ausserdem
geprägt von der Idee der ’ganzen Stimme‘. Die Schauspieler setzen ein breites Spektrum ein,
lustvoll, spontan und unerschrocken, mal kindlich, komisch, mal traurig. Geschickt arrangiert, erleben wir eine
tragikomische Abrechnung mit einem vermeintlichen Paradies. [...] «
Nika Bertram, Kölner Stadtanzeiger, 26.02.2010
Milch und Zorn
» [...]. Die Mutter – sie ist uns Geborgenheit schlechthin, warm und weich und süß wie Milch, aber
man kann in ihrer Fürsorge auch ertrinken. Mit einer furiosen Collage aus Gesang, Dialog,
Geräusch und Schauspiel schöpft die Künstlergruppe Stimmfeld mit ihrer Produktion
’Muttersprachen“ aus dem großen Suppentopf der Mythen und Phänomene des
Mütterlichen, das sich uns mit der Sprache in den Körper einschreibt. [...] «
» [...] Sprache als Medium, in dem Bedeutung körperliche Formen annimmt, wird hier
erlebnissatt präsentiert. [...] «